Weimarer Kulturexpress an der BS28
Kritisches Theaterstück

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Kritisches Theaterstück

Weimarer Kulturexpress an der BS28

von Anna Danger

Am 27. Mai 2024 wurde das Theaterstück "Drogen – Von Gras zu Crystal" vom "Weimarer Kultur-Express" aufgeführt und adressierte das Thema Drogensucht. Schüler*innen der Berufsvorbereitungsschule, der Höheren Handelsschule sowie Auszubildende aus den Bereichen Büromanagement und Veranstaltungskaufleute verfolgten das Stück und wurden schnell durch die überzeugende Darstellung der Schauspieler*innen in den Bann gezogen.

Statistiken zeigen einen alarmierenden Anstieg im Cannabiskonsum unter Jugendlichen, wobei etwa jeder zweite Jugendliche in deutschen Städten mindestens einmal gekifft hat. Das Durchschnittsalter beim Erstkonsum liegt bei etwa 14 bis 15 Jahren. Es wird deutlich, dass der Wirkstoff THC schwerwiegende Auswirkungen auf das sich noch entwickelnde Gehirn von Teenagern haben kann und Cannabis oft als Einstiegsdroge fungiert. Der Übergang zu härteren Drogen kann sich schnell vollziehen, wobei viele Konsumenten von Gras zu gefährlicheren Substanzen wie Crystal Meth übergehen.

Crystal Meth stellt eine besonders gefährliche Droge dar, die aufgrund ihrer günstigen Verfügbarkeit und des hohen Suchtpotenzials zu den gefährlichsten Drogen zählt. Trotz der alarmierenden physischen und psychischen Folgen ist es schwer, die Verbreitung dieser Substanz einzudämmen.

Das Theaterstück erzählt die Geschichte zweier langjähriger Freundinnen, Anne und Flo, die seit ihrer Kindheit verbunden sind und erste Erfahrungen mit illegalen Drogen machen. Ihre Reise beginnt mit dem vermeintlich harmlosen Konsum von Gras, der jedoch ihre Beziehung und ihr Leben allmählich zerstört. Der Spaß wandelt sich schnell in tödlichen Ernst, insbesondere durch den Konsum von Crystal Meth. Es könnte jedoch jede andere harte Droge sein. Ein verzweifelter Kampf gegen die Sucht beginnt.

"Drogen – von Gras bis Crystal" beleuchtet die tiefgreifenden Wünsche, Ängste und Sehnsüchte junger Menschen und begleitet sie auf ihrer Suche nach Freiheit und Identität. Trotz seiner unterhaltsamen Erzählweise verdeutlicht es die harten und zerstörerischen Folgen des Drogenkonsums.

Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler auf das nachdenklich stimmende Theaterstück, das die gravierenden Auswirkungen von Drogenmissbrauch thematisiert, waren äußerst positiv. Nach der Aufführung fand eine lebhafte Fragerunde statt, in der die Schüler*innen weitere Informationen über das Thema Drogen erhielten und sich über die Schauspielkunst austauschten. Die beiden Darstellerinnen wurden mit großem Applaus verabschiedet.

Weiterführender Link: Weimarer Kulturexpress

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