Berufsvorbereitungsschule (BVS)

AvDual – Duale Ausbildungsvorbereitung

Der Bildungsgang AvDual ist ein Bildungsgang der Ausbildungsvorbereitung der Beruflichen Schulen. Er wendet sich an schulpflichtige Jugendliche, die nach Beendigung der 10. Klasse noch keinen Ausbildungsplatz oder eine vergleichbare Anschlussmaßnahme gefunden oder eine bereits begonnene Ausbildung vorzeitig beendet haben.

Ziel des Bildungsganges AvDual ist es, sich über Langzeitpraktika beruflich zu orientieren, den Berufsalltag kennenzulernen und berufliche Erfahrungen zu sammeln, um nach Abschluss der Ausbildungsvorbereitung, spätestens nach einem Jahr, eine begründete Berufswahlentscheidung treffen zu können. Jugendliche ohne ersten allgemeinbildenden Schulabschluss haben in der Ausbildungsvorbereitung die Möglichkeit, den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) zu erwerben.

Sollte eine Zuweisung nicht automatisch erfolgt sein, wenden Sie sich bitte an die Jugendberufsagentur: https://hibb.hamburg.de/beratung-service/jugendberufsagentur-hamburg

AvDual – Praxisorientiertes Lernen für den Berufseinstieg

Lernen in der Schule

Der Unterricht in der Schule erfolgt an zwei Tagen in der Woche. Dabei werden die betrieblichen Erfahrungen in den folgenden Lernfeldern vor- und nachbereitet:

  • Im Betrieb lernen und handeln
  • Die Arbeit im Betrieb darstellen
  • Betriebliche Erfahrungen reflektieren
  • Den eigenen Übergang in Ausbildung und Arbeit gestalten

Darüber hinaus haben die Jugendlichen die Möglichkeit ihre Kompetenzen in den Fächern:

  • Sprache und Kommunikation
  • Fachenglisch
  • Mathematik
  • Gesundheit und Bewegung

zu erweitern.

Die Erarbeitung der Kompetenzen erfolgt individualisiert in fächerübergreifenden Lernsituationen, in Abstimmung mit den Anforderungen im Betrieb und den bereits vorhandenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich der eigenen Stärken bewusst werden und berufliche Interessen entwickeln.

Zum Halb- und Schuljahresende erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Notenzeugnis über ihre Leistungen in den oben genannten Lernfeldern und Fächern sowie stärkenbezogene Kompetenzbeschreibungen in den Lernfeldern. Beurteilungen aus den Praktikumsbetrieben ergänzen das Leistungsbild des jeweiligen Jugendlichen.

 

Lernen im Betrieb

Die Jugendlichen nehmen während des Schuljahres an zwei Langzeitpraktika teil. In dieser Zeit arbeiten sie drei Tage in der Woche in einem Betrieb ihrer Wahl, die restlichen zwei Tage in der Woche lernen die Jugendlichen in der Schule. Die betrieblichen Erfahrungen werden reflektiert und im Beruf benötigte Kompetenzen in den allgemeinbildenden Fächern Sprache und Kommunikation, Mathematik und Fachenglisch erarbeitet und gefestigt. Durch das Praktikum lernen die Jugendlichen den betrieblichen Alltag und einen Ausschnitt der Berufs- und Arbeitswelt kennen. Dabei sind sie im engen Kontakt zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den schulischen Mentorinnen und Mentoren. Das Ziel ist, sich beruflich zu orientieren und eine Entscheidung für die berufliche Zukunft zu treffen.

Der Praktikumsbetrieb wird nicht von der Schule bereitgestellt. Allerdings werden die Jugendlichen bei Bedarf während der schulischen Vorbereitungszeit bei der Suche nach einem passenden Betrieb unterstützt.

Für das Praktikum gelten folgende Grundsätze:

Der Betrieb soll nach Möglichkeit auch ausbilden. Für das Betriebspraktikum gelten die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Während des Praktikums sind die Jugendlichen durch die Freie und Hansestadt Hamburg unfall- und haftpflichtversichert. Die Jugendlichen erhalten für ihre Tätigkeiten während des Praktikums kein Entgelt. Für die Jugendlichen gelten die Hamburger Schulferien. Während der Praktikumsphasen ist jederzeit ein Wechsel in Ausbildung oder eine andere, die Schulpflicht erfüllende Maßnahme, möglich.

Weitere Informationen zu Anschlussmöglichkeiten finden Sie unter: www.ichblickdurch.de

Die aktuellen Unterlagen zur Bewerbung um einen Praktikumsplatz finden Sie unten als Download.

Welche Schulabschlüsse sind möglich?

  • Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA)
  • Erweiterter erster allgemeinbildender Schulabschluss (erweitereter ESA)

In der Regel wechseln die Schülerinnen und Schüler nach der 10. Klasse der Stadtteilschule bereits mit einem ersten allgemeinbildenden (ESA) oder mittleren Schulabschluss (MSA) an die Berufliche Schule, um eine für sie geeignete Anschlussmaßnahme zu finden.

Für alle Jugendlichen ohne Schulabschluss besteht die Möglichkeit, den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) am Ende der dualen Ausbildungsvorbereitung zu erlangen. Voraussetzungen hierfür sind kontinuierliche Unterrichtsbesuche, eine aktive Mitarbeit im Unterricht und das Bestehen der Abschlussprüfung.

Schülerinnen und Schüler, die Betriebserfahrungen durch Praktika gesammelt und die Leistungsanforderungen der Ausbildungsvorbereitung AvDual voll erfüllt haben erhalten den erweiterten ersten allgemeinbildenden Schulabschluss. Der erweiterte ESA ist Voraussetzung dafür, dass eine Ausbildung in einem der Pflege- oder Erziehungsberufe, beispielsweise der sozialpädagogischen Assistenz, begonnen werden kann.

Wer unterstützt in Praktikum und Betrieb?

  • Mentorin/Mentor
  • Jugendberufsagentur
  • Schulsozialpädagogin
  • Beratunglehrerin/ Beratunglehrer
  • Lerncoaches

Während der einjährigen Ausbildungszeit werden den Jugendlichen Mentoren zur Seite gestellt. Sie unterstützen die Jugendlichen u. a. bei der beruflichen Orientierung, der Wahl der Praktika, beim Schreiben von Bewerbungen, bei der Suche nach passenden Betrieben, während des Lernprozesses im Betrieb und in der Schule und beraten gelegentlich in Fragen zur Alltagsorganisation. Dabei werden konkrete Ziele für den beruflichen und schulischen Werdegang sowie die persönliche Entwicklung individuell mit den Jugendlichen vereinbart.

Überdies kooperiert die Schule eng mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendberufsagentur (JBA). Mindestens zweimal im Jahr finden individuelle Beratungsgespräche mit den Jugendlichen in der Schule statt. Zusätzlich stehen die Mentorinnen und Mentoren in regelmäßigem Austausch mit der Jugendberufsagentur. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen arbeiten sie heraus, welches Anschlussangebot das passende ist.

Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule bekommen auf Wunsch Beratung und begleitende Unterstützung durch eine Schulsozialpädagogin, Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer oder auch Lerncoaches.

Ansprechpartner

Abteilungsleiterin Berufsvorbereitung

Anke Finck

Tessenowweg 3
22297 Hamburg

Tel. 040 428 959-315

anke.finck@bs-citynord.hamburg

Bildungsgangkoordinatorin Berufsvorbereitung AvDual

Nicole Sieling

Tessenowweg 3
22297 Hamburg

Tel. 040 428 959-403

nicole.sieling@bs-citynord.hamburg

Mitarbeiterin Schulbüro

Eleonora Kraus

Tessenowweg 3
22297 Hamburg

Tel. 040 428 959-204

eleonora.kraus@hibb.hamburg.de

Sozialpädagogin

Britta Ratuschny

Tessenowweg 3
22297 Hamburg

Tel. 040 428 959-341

britta.ratuschny@bs-citynord.hamburg

Informationszentrum des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (IZ-HIBB)

Hamburger Straße 125a
22083 Hamburg

Tel. 040 428 63-22 40
Informationszentrum@hibb.hamburg.de

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