Schülerbefragung zum neuen Konzept
AV Dual im Kompartment

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AV Dual im Kompartment

Schülerbefragung zum neuen Konzept

von Anke Finck

„Nutzt AV-Dual als Chance – probiert euch aus“

Das erste Jahr AV-Dual im Kompartment neigt sich dem Ende zu. Aber was bedeutet eigentlich Kompartment? Bisher wurden unsere AV-Dual-Klassen in separaten Räumen unterrichtet. Doch seit Beginn des Schuljahres 2023/24 sind wir mit allen Klassen und dem gesamten AV-Mentorenteam in ein gemeinsames Kompartment gezogen. Diese große Veränderung erforderte viel Planung und Vorbereitung. Das Fazit nach dem ersten Durchlauf: Es läuft hervorragend! Das bestätigen auch unsere Schülerinnen und Schüler.

Dank der neuen Struktur, in der alle Lehrkräfte und  Ausbildungsbegleitungen nun alle Schülerinnen und Schüler betreuen, können wir diese gezielter unterstützen und individueller arbeiten. Denn im Gegensatz zu den Vorjahren kennt das gesamte Mentorenteam nun jede Schülerin und jeden Schüler. Es gibt ja nur noch eine große Gruppe und keine drei separaten Klassen.Feste Teamzeiten im Stundenplan ermöglichen einen intensiveren Austausch und eine bessere Betreuung unserer Mentees.

 

Hier sind einige Rückmeldungen unserer Schülerinnen und Schüler von der Verabschiedung am letzten Schultag:

„Durch AV-Dual habe ich Klarheit darüber gewonnen, was ich beruflich machen möchte“, erzählt Alex. „Ursprünglich wollte ich etwas mit IT machen. Jetzt beginne ich eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Ohne AV hätte ich wahrscheinlich eine Ausbildung als Fachinformatiker angefangen, die mir vermutlich keinen Spaß gemacht hätte. Durch die Praktika habe ich schnell gemerkt: Ich will in den Handel. Besonders gut gefallen hat mir die selbstständige Arbeit im Kompartment und dass die Lehrer immer ansprechbar waren. Das Jahr hat mir sehr geholfen.“

Andjela ergänzt: „Das Jahr in AV-Dual hat mir viel gebracht. Vor AV wollte ich Kosmetikerin werden. Jetzt starte ich eine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin. Das Jahr war wie eine zweite Chance für mich. Das möchte ich auch zukünftigen AV-Schülern empfehlen: Nutzt die Chance. Macht viele Praktika um herauszufinden, was ihr wirklich wollt. Probiert euch aus.“

Auch Ali hatte vor AV-Dual ganz andere Pläne: „Ich wollte Automobilkaufmann werden. Dann habe ich im ersten Praktikum erlebt, wie anstrengend es ist, im Handel zu arbeiten. Das hat mir keinen Spaß gemacht. In AV war es immer lustig und ich hatte viel Spaß in der Schule.“

Sofia lobt die Unterstützung, die sie erhalten hat: „Durch die Praktika habe ich gelernt, dass der Beruf, den ich ursprünglich angestrebt habe, nicht zu mir passt. Statt Zahnarzthelferin mache ich jetzt eine BVB-Maßnahme im kaufmännischen Bereich.“

Philip berichtet: „In der AV habe ich viel gelernt, vor allem wie ich selbstständig arbeite. Es war ein angenehmes und schönes Jahr.“

Auch Aykan (oben im Foto) fand durch AV-Dual seine berufliche Orientierung: „Mein Praktikum in einem Pizzarestaurant begann großartig und ich träumte schnell davon, ein eigenes Lokal zu eröffnen. Das Team war sehr freundlich und ich durfte bald als erster Praktikant überhaupt alleine an die Kasse. Doch das Praktikum zeigte mir auch die Nachteile der Gastronomie: lange Arbeitszeiten und körperlich anstrengende Arbeit. Deshalb geht es für mich nach AV-Dual im Handwerk weiter.“

Sebastian berichtet abschließend: „Ich hatte mir AV-Dual immer viel schlimmer vorgestellt. Nach der Stadtteilschule war es nie mein Ziel, in AV-Dual zu kommen, da der Bildungsgang leider keinen guten Ruf hat. Nach einem Jahr bin ich jedoch froh, hier gelandet zu sein. Ich habe hier viel Unterstützung erhalten. Mein Ziel war es, meinen Traumberuf zu finden. Ich wollte unbedingt etwas mit Medien machen. Dann habe ich ein Praktikum als Fahrzeuglackierer gemacht, danach als Physiotherapeut und beginne nun meine Ausbildung in diesem Bereich. Ich kann sagen, dass ich mein Ziel erreicht habe.“

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